Nemo Kutsu

Er wirkt sehr verschlossen und kaltherzig
Er ist oft in Gedanken
Keinerlei Interesse an Mädchen

"Der Blitz soll dich treffen." waren die letzten Worte, die er mit seinen 14 Jahren gehört hatte, bevor dieser einschlug, aber nicht auf ihn.
Er war ein umgänglicher und sympathischer Junge, beliebt und hoch angesehen in der Öffentlichkeit. Er war das Kronjuwel seiner Eltern, der Stolz war nicht oft in anderen Familien zu sehen. Bis zu dem Tag, wo sein Leben sich änderte.
Der Spaziergang nachts im Wald, um seine beste Freundin nach Hause zu bringen war der letzte Tag, an dem er sich an seinem Ort blicken lassen konnte. Er war für sie da, ihr Freund hatte sich von ihr getrennt, jedoch nicht geistig, sondern auch körperlich. Er sah den Suizid als letzten Ausweg. Niemand weiß warum. Er munterte sie auf, sagte ihr, was ihr Ex ihm gesagt hatte und plötzlich überkam sie die Wut. "Du bist doch eh Schuld daran, du stehst auf ihn, ich weiß das. Du wolltest nur nicht, dass er mit jemand anderen wie dir glücklich wird." Sie schlug auf ihn ein, ohne Grund, er liebte niemanden. Und vor allem nicht ihn. Er blieb defensiv und versuchte sie zu beruhigen, ohne Erfolg. Sie beleidigte ihn, drohte ihm mit dem Tod und rastete ganz aus.
Es wurde Nemo zu viel, seine Wut begann sich zu entfalten, gepaart mit Enttäuschung. Dennoch wollte er sich nicht wehren. Er wollte es nicht. Er schubste sie weg, in der Hoffnung, sie würde aufhören, nur sie hörte nicht auf. Sie schrie ihn weiter an, verpasste ihm eine und er fing an zu schreien "Jetzt hör gefälligst auf!" Der Himmel verdunkelte sich, es begann zu regnen, in Strömen, als wäre es der ganze Regen für mehrere Jahrzehnte. "Geh sterben, deine Eltern werden erfahren, was du für ein Mensch bist. Hinterhältig, falsch und das Letzte.". Seine Wut überkam ihm, er hielt sich zurück auf sie loszugehen, doch der Wunsch, sie in dem Moment leiden zu sehen wurde zu groß. Und da geschah es. Sie wurde getroffen, vom Blitz. Er durchbohrte sie, als wäre sie nichts. Er schrie, wusste nicht, was zu tun ist und lief nach Hause. "Was ist nur passiert? Wie konnte das passieren?.. War ich das?.." All diese Fragen, ohne Antwort verfolgten ihn. Der beliebte, offene Junge zog sich zurück, sprach mit niemanden. Das Blut seiner besten Freunde klebt nach wie vor an seiner Seele, zerteilt von seiner Wut. Seine Eltern kannten das Wort Stolz nicht mehr, durch sein abweisendes Verhalten wurden sie nur noch enttäuscht. Jede Nacht floh er hinaus zu dem Platz, an dem es geschah. Und einen Monat nach dem Vorfall traf er auf Aero. Ein Wolf von prächtiger Statur, das Fell weht durch den Wind und glänzt wie die Sonne beim Sonnenuntergang. "Du hast diese Energie also hier verbreitet" waren seine ersten Worte. "Wer bist du und wieso kannst du zu mir sprechen?" fragte er. "Ich habe diese Energie hier gespürt und habe mich gefragt, ob es noch mehr gibt wie mich. Mein Name ist Aero." Nemo war verwirrt. Mehr wie ihn? Was ist er denn? Und warum kann er zu Nemo sprechen? Es ist ein Wolf, ein Tier, welches eigentlich nicht sprechen können dürfte. "Wieso verstehe ich dich?" fragte Nemo ihn. Darauf begann Aero seine Geschichte zu erzählen. Von seiner Reise durch das Land, auf der Suche nach der Energie, die von Nemo verströmt wird. Und das der Herrscher dieser Energie der Einzige sei, mit dem er auf diese Weise kommunizieren könnte. Bewegt von seiner Verwirrung veränderte sich das Wetter, der Wind weht stärker als zuvor, es fängt an zu regnen. "Wieso mache ich sowas? Ich will das alles nicht mehr.." "Es ist eine Gabe, die du ehren solltest. Nur wenige Menschen sind in der Lage, solche Kräfte zu erlangen wie du. Und diese hast du nicht umsonst geschenkt bekommen. Du musst sie erlernen können, damit du sie in dem richtigen Zeitpunkt einsetzen kannst, um das Leben anderer zu verschonen.". Gerade auf den Weg sich zu beruhigen hörte Nemo Stimmen, die nach ihm schrien, jedoch nicht vor Sorgen, sondern vor Wut. Aero verschwand im Licht, eine seiner Fähigkeiten, um sich vor Feinden zu verstecken. "Nemo, du kleines Blag. Was läufst du immer weg?!". Seine Eltern haben ihn gesucht, gepackt von Wut, da ihr Kind nach ihnen ein hoffnungsloser Fall von Rebell wird. Er durchlitt in diesem Moment dieselbe Geschichte wie vor einem Monat. Die Hasspredigen seine Eltern reißten ihn in eine Zwenge der Verzweiflung. "Ihr wisst doch gar nicht wie es mir geht...". Mit diesen Worten versuchte er sie zu beruhigen. "Was tun wir nicht?! Du bist ein hoffnungsloses Kind, einsperren sollten wir dich, damit du wieder zu Sinnen kommst." Er zitterte, die Tränen überkamen sein Gesicht. "Warum hasst ihr mich so sehr?! Warum tut ihr mir sowas an?" Sie schüttelten jediglich den und Kopf und sagten "Du freches Blag, wie kannst du es wagen so mit uns zu reden?! Der Blitz soll dich treffen.". Und so traff dieser auch ein. Nur bei ihnen.
Er wurde für den Tod aller beschuldigt. Wer würde sonst so Nahe im Kontakt mit diesen Leuten stehen und dann spurlos verschwinden wie er? Er packte am Tag darauf, als ihn diese Nachricht erreichte seine Klamotten und wollte weg. Weg von dem allen. Gerade im Treppenhaus traff ihn Aero wieder an. "Ich werde dich begleiten. Wir werden einen Ort finden, an dem wir in der Lage sind, das zu kontrollen" sagte Aero zu ihm und mit einem Nicken machten sie sich auf die Reise. Einen Ort zu finden, an dem dies möglich ist.