Tag 001 - Die ersten Zimmer sind belegt

<<< Eingangshalle

Schnellen Schrittes lief Ciell den dunklen vertrauten Dielenboden des Schlafsaales entlang, welcher mit einem langen Gang die Zimmer des zweiten Jahrganges verband. Vorbei an allen Zimmern schritt sie zielstrebig auf das letzte Zimmer am Ende des Ganges zu, ergriff den kupferfarbenen Griff ruckartig und riss die Tür geradezu auf. Magisch - wie diese Schule nunmal war - wurde sogleich die Tür als die Ihre markiert. Es war ein geräumiges Einzelzimmer mit großem Fenster und einem einladenden Bett. Es gab einen großen einladenden Schreibtisch, Nachttische und Kommoden wie auch einen großen Kleiderschrank. Ciell schubste den Lederkoffer mit aufeinandergepressten Lippen vor ihr Bett. Sie öffnete schnell den Koffer und nahm einige Phiolen und Reagenzgläser heraus, welche sie behutsam zum Schreibtisch brachte. Sie hatte sie zum Glück vor ihrem Transport bruchsicher eingepackt. Einige der Phiolen waren leer, andere schimmerten in den verschiedensten Farben. Die Kleidung aus ihrem Koffer legte sie schnell auf das Bett. Hierum würde sie sich später kümmern, auch den Rest ihrer Utensilien verstaute sie schnell und verließ gleich wieder so stürmisch wie sie hinein kam auch wieder ihr Zimmer, welches sie mit einem etwas lauteren Geräusch in den Riegel fallen ließ.
"Na, wenn es jetzt tatsächlich schon losgeht mit dem Chaos hier, sollte ich das Beste daraus machen und mir beim Beobachten der Knirpse einen Spaß machen, nicht wahr Azrael?", sprach sie halblaut zu ihrem Albinofrettchen. Azrael schmiegte sich als Reaktion nur enger an ihren Hals, während sie mit zielstrebigem Schritt den langen Gang zurücklief, auf den Weg zu den Versammlungsräumen.

Ryuuzaki schloss die Tür hinter sich und atmete tief durch, als vor ihr das Mädchen aus der Eingangshalle stand. 'Dabei will ich doch grade nur ganz schnell auf mein Zimmer!', dachte sie und sah unentschlossen im Raum umher.
Doch dann raufte sie sich zusammen und stellte sie ihren Koffer ab "Hi! Äh, ich bin Ryuuzaki! Ich bin noch nicht so lange hier und.. ja. Schön dich kennenzulernen!" Dabei starrte sie die ganze Zeit über auf den merkwürdigen Schal um den Hals des Mädchens, bis ihr auffiel, dass es sich um ein Tier handelte. Verlegen schaute sie von dem Frettchen wieder in das Gesicht der Fremden.

"hn" gab Ciell nur von sich, als sie das Mädchen vor sich betrachtete. Azrael hatte den Blick seiner pechschwarzen Augen auf das Mädchen fixiert.
Sie ließ ihren Blick prüfend über das Mädchen gleiten, ehe sie in zur Seite nickte. Sie sprach leise aber klar.
"In der Richtung liegen die Zimmer des ersten Jahrgangs. Mein Name ist Ciell Muraki, aber ich bezweifle das es sonderlich 'schön' ist, mich kennen zu lernen"
Und auch schon war der Moment des Gespräches vorbei und Ciell rauschte ohne weiteren Austausch leise klackernd am Mädchen vorbei.

>>> Versammlungsräume

'Was für ein unhöflicher Mensch.., dachte sie sich und machte sich kopfschüttelnd mit ihrem Koffer auf den Weg zu einem der Erstklässler-Zimmer. Bedauerlicherweise musste man es im ersten Jahr in einem Zimmer mit 4 Personen aushalten, was ihr ein wenig gegen den Strich ging, aber es ging schon klar.
Sie drückte die Klinke eines Zimmers mit der Nummer 14 herunter und schon erschien ihr Name, Yumi Ryuuzaki, über der Tür.
Nachdem sie ihre Kleidung in einen Schrank geräumt hatte und einen Platz für den Käfig von ihrem Phönix ausgesucht hatte, schmiss sie sich völlig fertig auf ihr Bett.
Als sie gerade dabei war, einzudösen, hörte sie von draußen ein Geräusch. Anscheinend war jemand in den Mädchenschlafsaal gekommen. 'Das ist bestimmt diese Ciell von vorhin... ich glaube ich gehe lieber nicht raus.'
Doch es waren nicht die klackernden Geräusche von Ciell's Schuhen, die durch den Flur hallten, sondern die von jemand Anderem. Neugierig spähte sie durch einen Spalt ihrer Tür den Flur entlang.

<<<< Versammlungsräume & Kantine
Unsichtbar schlich Yukio den Gang der Mädchenzimmer hinunter auf der Suche nach dem schüchternen Mädchen. Er sah ein Zimmer mit der Aufschrift "Ciell Muraki". 'Hmm, eine der beiden ist wohl Ciell Muraki. Mal gucken, ob das schüchterne Mädchen hier ist.'
Er versuchte die Tür zu öffnen, jedoch war sie verschlossen. 'Ich vermute mal, dass das Mädchen aus dem Versammlungsraum Ciell sein muss.'
Er lief weiter den Gang hinunter als er eine Tür sah, die einen Spalt weit geöffnet war. Er sah Teile eines Gesicht, die erwartungsvoll den Gang absuchten. Mit einem hinterhältigen Grinsen lief er leise an die Tür heran, beugte sich runter bis sein Gesicht kurz vor dem des Mädchens war, entschied sich sichtbar zu machen und rief: "Buh!"

<<< Versammlungsraum

"Buh!" hörte sie über den Flur, als sie die Tür der Mädchenschlafsäle öffnete. Heute hatte sie wirklich kein Glück, überall begegneten ihr nur Pappnasen. Seufzend ging sie auf ihr Zimmer zu, das quer gegenüber dem lag, wo der Junge sich einen Spaß erlaubte.
"Wenn du nicht vor hast zur ersten Unterrichtsstunde in Frauenschuluniform mit Minirock und Petticoat zu erscheinen, solltest du dich deines Geschlechts besinnen und die Biege machen" , zischte sie, betrat dann aber ohne Blickaustausch ihr Zimmer, dessen Tür mit einem deutlichen 'RUMS' ins Schloss fiel.

"AAAH!", schrie sie und stolperte über ihre eigenen Füße, als sie das Gesicht von dem Typen aus dem Eingangssaal plötzlich direkt vor sich sah. Mit einem reflexartigen schwenken ihrer linken Hand setzte sie ihre Kräfte ein und knallte die Tür vor ihm zu. Langsam stand sie auf und wendete das Gesicht nicht von der Türklinke. 'Ach du Schande! Was war das denn?', dachte sie verwirrt und wollte sich schon wieder irgendwo verkriechen. Doch dann schob sie sich langsam in Richtung Tür und sagte: "Das hier sind die Mädchenschlafsäle! Was machst du hier? 'Mich so zu erschrecken!'

"Ganz ruhig, ich habe mir nur einen kleinen Spaß erlaubt. Schließlich hat Akira mich auf die Idee gebracht und Ideen eines Senpais sollte man nicht ignorieren. Naja, während du in dein Zimmer gestolpert bist, kam Ciell hier vorbei. Echt mies, die Kleine. Naja, vielleicht kann ich ja noch ihr Herz erweichen, aber Spaß machen wird's wahrscheinlich nicht, also werd ich es vermutlich sein lassen. Schließlich ist mein oberstes Ziel Spaß zu haben." sagte Yukio lässig mit einem anspielenden Ton.
"Jedenfalls haben wir uns noch garnicht vorgestellt. Tut mir Leid, dass ich vorhin so barstig war, aber ich hatte unglaublich großen Hunger und war ziemlich genervt. Ich bin Yukio Kurosaki und ein Schüler des 1. Jahres. Und wer bist du?"

"Ich bin Ryuuzaki. Ach, das mit vorhin ist schon vergessen. Schließlich will ich dir deinen Spaß ja nicht verderben. Aber das mit Ciell's Herz kannst du glaub ich vergessen. Ehe du das hinbekommst, erweichst du noch eher die Mauern dieser Schule., sagte Ryuuzaki, und vergaß allmählich ihre Anspannung vor vorhin.
'Vielleicht ist er ja doch nicht so ein Vollidiot.
"Wenn du im ersten Jahr bist, dann dürften wir sogar in dieselbe Klasse gehen. Ich bin nämlich auch im ersten Jahr!"

"Ach, Ciell ist mir nicht wichtig. Ich denke nicht, dass wir viel gemeinsam haben. Aber es freut mich, dass wir beide im gleichen Jahrgang sind. Wir werden bestimmt viel Spaß haben! Aber wenn du mich entschuldigst, ich muss noch meine Sachen in eines der Zimmer räumen. Wir sehen uns!" 'Hoffentlich bessert sich ihre Schüchternheit noch.'
Der Kopf schon voller Gedanken damit, was er alles machen will und kann, machte er sich auf in die Eingangshalle um seine Sachen zu holen.

>>>> Eingangshalle

Ehe sie etwas erwidern konnte, verschwand Yukio auch schon wieder. 'Naja okay, er ist eigentlich doch ganz okay.', dachte sie sich und ging zurück auf ihr Zimmer. Wieviel Zeit wohl noch bis zum Unterricht blieb? Sie hatte vergessen, ihre Uhr einzupacken und hatte keine Lust, einen der Anderen danach zu fragen. "Na mein Großer,", sagte sie zu Taiji gewandt. "soll ich dich nochmal fliegen lassen, bevor wir die Schulbank drücken müssen?" Taiji kreischte begeistert und schüttelte aus lauter Vorfreude sein Gefieder. Ryuuzaki öffnete das Fenster und ließ ihren Phönix heraus.
'Na wenigstens hast du so gleich keinen Hunger mehr, wenn du jetzt noch Jagen gehst. Ich glaube nicht, dass die Lehrer sich so sehr darüber freuen würden, dich fiepend in ihrem Unterricht zu haben...'
Ryuuzaki setzte sich an den Schreibtisch und schaute verträumt ins Nichts. Sie ließ ein paar Stifte um ihren Kopf fliegen, bis ihr etwas einfiel, das sie Zeichnen konnte und versank in ihrem Papier.

Nach einiger Weile verließ Ciell wieder ihr Zimmer. Langsam erhob sie die Hände vor den Körper, verschränkte die Hände ineinander und streckte ihre Muskeln zum wach werden. Sie hatte derweil in die Mädchenschuluniform gewechselt, welche sie durch Applikationen deutlich als vorangeschrittene Schülerin identifizierte. Über ihren rechten Arm hing ein silberner Gehstock - sie hatte sich schon ganz fremd gefühlt ohne ihr gewohntes Utensil.
Mit einem Ruck in ihren Armen ließ sie den Griff des Stockes hochspringen, um ihn dann mit den Händen zu ergreifen. Azrael huschte neben ihr durch die Tür und sie schloss sie ruhig hinter sich.

"Was meinst du Azrael, sind die Lehrer schon jetzt auf Patroullie? Vielleicht kann ich heute ja mal in die Trainingshallen und etwas Sinnvolles machen... Nicht so wie es wohl den Rest des Jahres ablaufen wird..."

Gemeinsam mit Azrael im Schlepptau ging sie die Wege entlang zur Trainingshalle.

>>> Trainingshalle

'Ist wohl doch wieder nur eine Kritzelei geworden.', dachte sie und knüllte das Papier vor ihr auf dem Schreibtisch zusammen, um es mithilfe ihrer Kräfte in den Mülleimer zu transportieren.
Sie streckte die Arme und Beine von sich und blieb so entspannt auf dem Stuhl sitzen. 'Ob mitlerweile wohl schon mehr Schüler eingetroffen sind?', fragte sie sich.
Sie hörte aus der Ferne die zufriedenen Laute ihres Phönix', der von seiner Jagd heim zu kommen schien.
'Vielleicht sollte ich so langsam mein Repertoire an Gegenständen auspacken und wieder zurück in die Halle gehen...' Sie stand auf und ging zu ihrer Tasche. In einer Seitentasche, unter dem ganzen Hygienekram versteckt, befand sich ein Lederbeutel mit allen möglichen Kleingegenständen, die sie für ihre Telekinese verwenden konnte: Einzelne Stäbe, Nadeln, noch eingepackte Messer und Kunai. Sogar Murmeln und Essstäbchen hatte sie eingepackt - für den Fall der Fälle. Und auf die Akkupunkturnadeln war sie durch einen Bekannten gestoßen.
"Pffiiiiiiiiiit!", pfiff sie, und Taiji kam zurück ins Zimmer geschossen.
"Na komm, auf ins Gedränge!" Und mit ihrer Gürteltasche fühlte sie sich gleich viel sicherer, als sie den Gang hinunter in Richtung Eingangshalle schritt.

>>>>> "Eingangshalle"

"so, also wir sind grade am Eingang der Bibliothek vorbeigegangen, und jetzt sind wir hier im "Wohnzimmer" von allen Mädchenschlafräumen. Wenn du möchtest, kannst du gerne bei mir einziehen, noch bin ich alleine auf dem Zimmer. Und die Toiletten sind.. wahrscheinlich irgendwo hier." Sie sah rüber zu Rika und zuckte, nervös grinsend, mit den Schultern. "Naja, ehrlich gesagt war ich bis jetzt nur in meinem Zimmer. aber eins von den Zimmern hier wird wohl das Klo sein.."

Matsurika blickte sich staunend um. Soviele noch leer stehende Zimmer hier, dass man nur erahnen konnte, wieviele Schülerinnen die Schule besuchten.Sie stupste Ryu an und wies auf ein Schildchen über eine Tür, welches mit 'Mädchentoilette' beschriftet war. 'Warte kurz hier, ich bin gleich wieder.', sagte sie und betrat die Wc-Räume. Nach 10 Minuten stand sie erleichtert vor der Freundin. 'Lange hätte ich das warscheinlich nicht mehr ausgehalten.', grinste sie. 'So, und nun zeig uns mal unser Zimmer, denn ich würde gerne deine Zimmernachbarin sein.'

"Okay, dann zeige ich dir mal das Zimmer.", sagte sie und schlenderte mit Rika in Richtung Zimmer 14. Als sie dort ankamen, öffnete sie die Tür und Taiji fing an, sich mit einem leisen Quietschen zu Beschweren, weil er dachte, er müsse wieder zurück in seinem Käfig. "Alles gut mein Großer. Ich sperr dich schon nicht ein!" Da fiel ihr ein, dass Rika ja auch noch den Türgriff berühren musste, damit ihr Name über der Tür auftauchte. "Hey, geh doch nochmal vor die Tür und komm wieder rein.", sagte sie zu ihrer Freundin.

'Ähm, ok. Warum auch nicht.', grinste Matsurika und verließ das Zimmer wieder. Als sie nach dem Türgriff griff, um wieder einzutreten, verstand sie warum. Über der Tür erschien unter Ryus Namen ihr eigener und markierte auf diese Art und Weise, dass es nun auch ihr Zimmer und die beiden somit Zimmergenossinen waren. Sie trat ein, schloß die Tür hinter sich und grinste Ryu an.' So, ich würd sagen, ich pack noch schnell aus, bevor wir uns wieder auf den Weg zu den Jungs machen.', sagte sie und wählte das Bett, welches an der rechten Wand und somit am entfernsten der Zimmerfenster lag. Sie hievte ihre Taschen und Koffer nacheinander auf das Bett und verräumte den Inhalt in den Kleiderschrank, der ebenso mit ihrem Namen verziert war. Zuletzt dekorierte sie ihr Bett mit ihrem Schmuseteddy und ihrem Tigerfellkissen. Auf Ryus fragenden Blick, zuckte sie mit den Schultern und sagte' Ich habe den Teddy seit meiner Geburt und kann ohne ihn oder das Kissen nicht woanders schlafen. ' Sie warf einen letzten Blick auf ihr Werk. Am Fuße ihres Bettes lag ein riesiges Kissen, auf welchem es sich Nanami nun gemütlich machte. Trotz ihrer Größe war sie immer noch ein Kitten und brauchte viel Schlaf. Matsurika beugte sich über ihre Gefährtin, kraulte sie am Ohr und wünschte ihr eine gute Nacht. Dann nickte sie Ryu zu und die beiden Mädchen verließen ihr Zimmer. Als sie vor der Bibliothek standen, fragte sie diese' Willst du einen Blick hineinwerfen oder sofort wieder zurück zu den Jungs?'

Als sie den Teddy von Riku sah, und diese mit den Schultern zuckte, holte sie per Telekinese ihr eigenes Stofftier aus ihrer Tasche. Es war ein kleiner, grüner Plüschdrache, den sie irgendwann mal auf dem Jahrmarkt gewonnen hatte. "Wir haben doch alle unsere kleinen Schätze, nicht wahr?"
Eigentlich hätte sie schon gerne einen Abstecher in die Bibliothek gemacht, aber sie dachte sich nur: 'Ich werde in diesem Schuljahr wohl noch oft genug die Gelegenheit dazu bekommen, und schließlich weiß ich ja nicht einmal, was ich mir genau durchlesen würde..'
"Ach, nein, lass uns ruhig zurück zu den Anderen gehen. Wir wollen ja auch noch den Rest der Schule erkunden, oder?"

Matsurika stimmte der Freundin zu und so machten sich die Mädchen auf den Weg zurück zur Kantine, um wieder auf die Jungs zu stoßen.



>>>> Kantine

>>>>> Kantine

<<< Wald

Sobald sie das Akademiegelände wieder erreicht hatten, hatte sich Ciell auch schon wieder von der Gruppe entfernt. Sie war einfach keine wirklich soziale Person. Kein Wort zum Abschied, nichts.
Sie lief direkt zu ihrem Zimmer, zog sich schnell um und entschied direkt, ins Bett zu gehen. Erst als sie lag und Azrael sich neben ihr auf dem Kissen zusammen rollte, merkte sie wie schwer ihr Atem ging. Doch es war noch lange nichts im Vergleich zu früher... dennoch...

"Viel zu schwach... Unnütz..." , flüsterte sie leise zu sich selbst, ehe sie in tiefen Schlaf fiel.

<<<< Wäldereien

Kaum in ihrem Zimmer angekommen, ließ sich Matsurika auf ihrem Bett fallen. Dieser erste Tag würde ihr noch lange im Gedächnis bleiben. Sie steckte sich und gab dann einen lauten Gähner von sich. Nanami, die den ganzen Tag auf dem Zimmer vebracht und geschlafen hatte, hob den Kopf und öffnete dann langsam die Augen. " Na meine Süße,hast du gut geschlafen, während wir draußen unser Leben riskiert haben?", murmelte Matsurika. Die Großkatze ließ ein fragendes "Miau?!" von sich und stand auf, um sich neben dem Mädchen hinzusetzen. "Während du Schlafratte hier den halben Tag verpennt hast, haben wir gegen einen riesigen Panda kämpfen müssen, aber Gott sei Dank haben dann Ciell und Akira schlußendlich eingegriffen. Ich glaube, der hätte uns sonst zu Hackfleisch verarbeitet." Nanami schmiegte anteilnehmend ihren Kopf an das Gesicht der Gefährtin und fuhr ihr dann mit ihrer rauhen Zunge über die Nase. " Du brauchst mich nicht zu putzen!", grinste Matsurika " Ich weiss auch so, dass ich stinke. Komm, ich will schnell unter die Dusche und dann einen Blick in die Bibliothek werfen." Sie sprang auf und suchte ihre Sachen zusammen. Der Katze den Vortritt beim rausgehen lassend, machte sie sich auf den Weg zur Dusche, um den angesammelten Dreck und Schweiß wieder loszuwerden. " Ich weiss einfach noch viel zu wenig über die verschiedenen Fähigkeiten und Gefährten. Und nicht zu vergessen, die ganzen Ungetüme, die draußen auf uns lauern", dachte sie laut vor sich hin,während sie den wohligen Geruch des Shampoos und des Duschgels und das Gefühl von wieder sauber werden genoß. Nachdem sie ausgiebig geduscht hatte und sich runderum wieder erfrischt fühlte, kleidete sie sich neu ein, wickelte ihre Haare in ein Handtuch und sagte zu Nanami " Lasset uns fortreisen, meine treue Gefährtin ins geheiligte Land des unermesslichen Wissens".

>>>>>> Bibliothek