Tag 001 - Dunkle Geheimnisse

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Akira hatte die kleine Truppe an den Rand des Waldes zu einem Gatter geführt. Am Gatter festgebunden, waren mehrere Seile die silbrig glitzerten. "Ihr drei kennt glaube ich noch nicht die Amphistäbe?" Die drei schüttelten den Kopf. " Ein Amphistab wird aus Einhornhaar gefertigt. Einhornhaar hat die Eigenschaft das es normalerweise sehr flexibel ist aber sobald man Kraft auf sie anwendet, sozusagen einen Impuls wirkt..." Er führte es vor. Sobald er Energie in das Seil fließen ließ wurde es steif zu einer Art Klinge. " Wie ihr seht kann der Amphistab praktisch jede Form annehmen. Deshalb ist er auch für jeden Schüler obligatorisch als Hilfsmittel. Bedient euch."

Während die drei die Seile betrachteten nahm er Ciell beiseite. " Wir sollten die drei auf die Probe stellen. Lass uns sie mit dem großen Mei bekanntmachen."

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"Tz.." Ciell konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen.
"Solche Vorschläge von dir? Ich freu mich jetzt schon. Aber... war es wirklich so schlau vor ihm die Katakomben zu erwähnen? Ich hoffe dass hier hinterlässt einen Eindruck, der erstmal jede andere potentielle Neugierde vergessen lässt..."

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Matsurika blickte ihre Klassenkameraden an. Als keiner der beiden den Anschein machten, den Anfang machen zu wollen, nahm sie sich ein Herz und schritt auf das Gatter zu. Sie griff nach dem rechten Seil und umschloß es mit ihrer Hand. Sie spürte, wie Wärme durch ihren Körper in das Seil strömte. Es begann sanft zu leuchten und sie streckte ihre andere Hand danach aus. Verwundert schaute sie zu den sich unterhaltenden Älteren und dann wieder zu ihren Händen. Dort befand sich nun kein Seil mehr, sondern ein silberner Kurzbogen. Angestachelt durch diesen Erfolg tat Ryu ihr es nach und hielt alsbald eine Kurzklinge in der Hand. Nun fehlte nur noch Yukio.

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Yukio tat es den anderen nach und ergriff eines der Seile. Sofort erstrahlte es für einen kurzen Moment voller Energie und Kraft und blendete Yukio so sehr, dass er die Augen zukneifen musste, aber danach bestaunte er ein Katana, ähnlich des Katanas seines Clans, aber ohne Emblem, dafür strahlte es eine gewisse Aura aus, musste Yukio feststellen. Ein gefährliches Schwert.

"Und jetzt geht's wohl in den Wald hinein." stellte Yukio fest. Äußerlich wirkte er einigermaßen gelassen, aber innerlich war er voller Ekstase. Die Energie, die er vorhin fühlte, hat ihn auf aufleben lassen und war kirre vor Aufregung.

Ryu bewunderte das Kurzschwert in ihrer Hand. Es war aerodynamisch geformt und sehr spitz. Sein Griff ließ sich gut halten und es hatte eine eigene Balance inne. 'Perfekt zum Schleudern!', dachte sie. Doch dann fiel ihr ein, dass jede dieser Waffen in ihren Ursprungszustand zurückverwandelt würde, wenn man sie losließ. 'Naja, dann muss ich mich wohl im Nahkampf beweisen..'

Belustigt beobachtete Akira wie die kleinen sich über die Waffen freuten.
"Ciell du kümmerst dich darum das er auftaucht, in Ordnung?" Sie nickte und er wandte sich den dreien zu."Na dann wollen wir mal?"Mit diesen Worten stieg er über das Gatter und Schritt schnellem Schrittes über das Grün auf den Wald zu. 'Die drei werden Augen machen!' Als sie den Rand des Waldes erreichten drehte er sich zu den drei um. "Seid ihr bereit?"

Matsurika blickte auf ihren Bogen , dann wieder in Akiras Gesicht. Sie schluckte, nickte dann aber und sagte 'Von mir aus können wir rein.'

Akira grinste als die Reaktion von Rika sah. 'Ciell hat schon recht sie sind noch Küken.' "Also dann folgt mir in den Wald!" Sie stapften hinter ihm her in die Schatten des Waldes. Aus allen Richtungen konnte man Geräusche hören, es war als würde der Wald sprechen.
Er konnte hören wie Ryu schluckte.
Sie nährten sich einer Lichtung. Bevor sie auf sie traten gab er Ciell ein Zeichen und leise entfernte sie sich von der Gruppe. Die anderen traten geschlossen hinter ihm auf die Lichtung. "So hier wären wir dann. Willkommen im Wald!" Dramatisch breitete er die Arme aus und ein Raunen ging durch denn Wald.

Ciell hatte ein düsteres Grinsen auf ihren Lippen, als sie sich langsam und leise hinter den aufgeregten Neulingen nach hinten fallen ließ. Bemerkt hatte es keiner. Azrael neben ihr spitzte die Ohren, als sie sich langsam zu ihm runter beugte.

Sie wusste, dass Akira genau wie sie einer der Wenigen war, der sich auch alleine in den Wald traute. Denn Mei war immer noch da... Azrael war oft in den Wald gegangen und hatte noch immer eine starke Bindung, manchmal hatte sie ihn begleitet.

"Azrael mein Guter, geh in den Wald und finde Mei. Mach aber bitte nichts anderes auf uns aufmerksam. Ich lege dir eine Spur.", flüsterte sie sanft. Azrael stellte sich kurz auf die Hinterpfoten, ehe er mit einem Sprung von ihr Weg sich in den Schatten auflöste. Ciell griff in ihre Brusttasche und holte eine kleine Phiole hervor. In ihr befand sich eine sanft Türkis leuchtende floureszierende Flüssigkeit. Sie ließ einen kleinen Tropfen zu Boden fallen und das Leuchten verschwand in der Dunkelheit... Doch die beiden würden es finden...

So folgte sie mit einigen Metern Abstand der Gruppe, und immer wieder versank ein kleiner Tropfen im Erdboden...

Auf der Lichtung hatte sich Akira auf einen Baumstumpf gesetzt und einen Flachmann aus der Tasche gezogen. "So ihr wartet bitte hier, ich muss etwas erledigen. Ich werde in fünf Minuten wieder da sein." Er nahm einen tiefen Zug aus dem Flachmann und trat zu Ciell in die Schatten der Bäume.

Still saß er neben ihr auf einem vermosten Steinblock und kraulte Kuro hinter den Ohren. Vergnügt gluckste er, während seine Augen gespannt dem Wald absuchten. Kuro musste die Anwesenheit von Mei und Azrael spüren.
Er guckte rüber zu Ciell. Irgendwie erinnerte diese Situation in an die alten Zeiten. Wieder nahm er einen kräftigen Schluck aus dem Flachmann.
"Auch nen Schluck?" Er hielt er den Flachmann hin.

"Ich will mal schwer hoffen, dass ich meinen Blutrausch hier stillen kann." sagte Yukio eher zu sich selbst als zu den anderen zweien und kicherte fies.

Ciell stand auf, stellte sich vor Akira und beeugte den Flachmann. Sie beugte sich leicht vor, stemmte die Arme in die Hüfte und blickte ihm dann herausfordernd in die Augen.
"Was hast du denn wieder für ein Zeug bei dir? Du weisst ich darf nicht alles." Ein Lächeln fuhr Ciell über das Gesicht.

Ihr Blick glitt schnell wieder in die Ferne der Baumkronen. Sie stand wieder gerade, die Arme sanft neben den Körper gleiten lassen und blickte mit halb geschlossenen Augen in die vereinzelten Sonnenstrahlen. Sie hatte den Wald wirklich vermisst. Die Geräusche der fernen Vögel und das Rauschen des Waldes im Wind. Die kribbelnde spannende Atmosphäre der hier lebenden Kreaturen. Und auch die Akademie hatte sie vermisst, auch wenn sie es wohl nie offen zugeben würde.

Sie hob eine Hand und wischte sich leicht eine Strähne aus dem Gesicht, als ihr Blick Richtung der anderen glitt. Das Lächeln wurde zu einem nachdenklichen Ausdruck.
"Wir sollten achtsam sein, ich habe das Gefühl das sich der Knirps ziemlich daneben benehmen wird... Wie werden gleich da sein..."

Ryuuzaki hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Sie standen ohne Lehrer und ohne erfahrene Schüler zu dritt inmitten eines Waldes, den sie wahrscheinlich nicht einmal betreten durften. 'Es ist aber irgendwie trotzdem schön hier..', dachte sie und betrachtete die Baumkronen um sich herum.
Trotzdem legte sie in Bereitschaft eine Hand um den Griff ihres Schwertes. 'Man weiß ja nie...'
Ein gleichmäßiges Rauschen ging durch die Baumkronen und brachte frischen Wind mit sich.

'Sekunde...', fiel ihr auf. 'Zu dritt!? Ist Ciell nicht...?' Verdutzt schaute sie sich in alle Richtungen um. "Hey Leute, hat einer von euch vielleicht Ciell gesehen?"

"Keine Sorge es ist nichts weiter als Rum. Denn müsstest du nach letztem Jahr ja noch vertragen." Er grinste sie an und beobachtete wie sie die Sonne genoss. 'Sie muss die Schule wohl sehr vermisst haben. Sie konnte nicht wie ich über die Semesterferien hier bleiben, sondern nach Hause zu ihrer Familie.' Dieser letzte Gedanke kam merklich abfällig und zornig.

"Keiner der drei hat auch nur eine Chance gegen Mei. Sie würden ihn nichtmals Kratzen können, wir nutzen diese Gelegenheit ja nur um ihnen beizubringen, das an dieser Schule im Moment alles stärker ist als sie."

Er lauschte auf das Krachen als Mei durch das Unterholz auf die Lichtung zustapfte. Sein Schatten verdunkelte die Lichtung auf der die drei standen. Man konnte ihnen den Schreck ansehen als der riesige Pandabär in Sicht kam.

Ciell blickte Akira erneut an und griff nach dem Flachmann. "Noch hab ich nichts intus, sollte wohl gehen. Aber nicht das es bei dir eskaliert. Du wirst so ekelig anhänglich wenn du betrunken bist" Sie nahm einen Schluck, aber keinen zu großen.

Sie lauschte dem Krachen der Äste und schritt ein wenig näher an die Bäume, den Flachmann schließend und darauf bedacht, weiter im Schatten des Waldes verborgen zu bleiben. Mei machte deutlich auf sich aufmerksam und sein Schatten wirkte mehr als imposant.

"Da ist er ja..."

Yukio lachte beim Anblick des Ungetüms. "Ein Pandabär? Davor sollten wir Angst haben? So einen habe ich als Teppich zuhause.. Was macht ihn so besonders?"

Ihre Frage ging im Eifer des Gefechts unter, als ein riesiges Ungetüm sich aus dem Unterholz erhob und sie mit seinen Klauen bedrohte. 'Ach du ..?!' Sie konnte einen spitzen Schrei nicht unterdrücken und fiel rücklings auf den Waldboden. Hastig griff sie nach ihrem Beutel, doch sie bekam in ihrer Panik die Schnalle einfach nicht auf. 'Ich brauche irgendwas.. irgendwas!', dachte sie, während sie weiter an dem Beutel herumfuchtelte.
Unterdessen kam das Monster weiter auf sie zu.
"Was soll man denn in so einer Situation mit einem Kurzschwert anfangen, das sich nicht einmal schleudern lässt!?", murmelte sie wütend vor sich hin.

Endlich hatte sie ihre Schnalle aufbekommen und kramte blindlinks nach ein paar Nadeln und Wurfsternen. Doch bevor sie etwas unternehmen konnte, stellte sich Yukio dem Ungetüm entgegen und lachte ihm hämisch ins Gesicht.
"Was tust du denn da? Du kannst es im Nahkampf doch nicht mit so etwas Großem aufnehmen!", rief sie ihm ängstlich zu.

Belustigt beobachtete Akira wie Ryu zu Boden fiel und Yukio sich Mei entgegenwarf. Als Yukios Katana gegen den Körper des Pandas schlug und ihm aus den Händen gerissen wurde, ging dieser in den nahen Faustkampf über. 'Eine dumme Idee.' Als Yukios Hand das Fell berührte konnte man an seinem Gesichtsausdruck erkennen, das er herausgefunden hatte was für eine Fähigkeit Mei hatte. Das unter Strom stehende Fell eines Wrestlingpandas konnte äußerst schmerzhaft sein wie Yukio Grade gemerkt hatte.

Ciell legte sachte ihren Kopf zur Seite.
"Hm... er wird bestimmt leichte Verbrennungen an den Händen davontragen, soweit ich es von hier erkennen kann." Ihr Blick wanderte auf Akira. "Alles noch verkraftbar, denke ich. Noch brauche ich mich was das angeht nicht einmischen."
Sie blickte erneut in die Ferne auf die Unruhe bei den Küken. "Ab wann willst du eingreifen?"

Matsurika stand da wie erstarrt, als sie aus dem Unterholz vor sich einen riesigen Pandabären erscheinen sah. Anders als seine kleinen Artgenossen, sah dieser hier weder friedlich noch entspannt aus. Bevor sie auch nur irgendetwas tun oder sagen konnte, prechte Yukio nach vorne und attackierte das Tier mit seinem Katana. Die Angriffe waren jedoch genauso nützlich gegen den Panda, wie wenn der Schüler ihn stattdessen mit einem Plastikstock gepiesackt hätte. Statt etwas auszurichten, machten sie das Tier nur umso agressiver. Es richtete nun seine ganze Konzentration auf Yukio und riss ihn mit einem einfachen Schlag das Katana aus der Hand. Es ließ einen lauten Schrei von sich und seine Fellspitzen begannen hell zu leuchten und zu knistern. 'Was ist das nur für ein Wesen?!' Sie lief zu Ryu 'Verdammt, steh auf! Du musst hier weg.' Doch die Freundin bewegte sich nicht und kramte fieberhaft in ihrer Tasche, immer den Blick auf das Ungetüm. Sie zitterte und man sah ihr die Angst ins Gesicht geschrieben. 'So wird das nichts!', dachte Matsurika und suchte gehetzt den Boden nach spitzen Stöcken ab, Schweißperlen hatten sich auf ihre Stirn gebildet. Das Tier war nun in einer rasenden Wut und preschte auf alles ein, was sich in seiner unmittelbaren Nähe befand. Dumm nur, dass genau dort Yukio war. Da der Schüler seines Katanas entledigt war, griff er den Panda mit bloßen Händen an. 'Yukio! Nicht...!', schrie Matsurika. Doch zu spät, er hatte sich in das Fell des Tieres verkrallt und sein Gesicht war schmerzerfüllt verzerrt. Kleine Blitze durchzogen seinen Körper. 'Verdammt, hier ist nichts , was ich verwenden könnte.', dachte sie und dann kam ihr eine Idee. Was wäre, wenn sie denn Ampistab von Ryu verwenden könnte. Mehr als es versuchen konnte sie nicht. Sie brüllte das am Boden kauernde Mädchen an ' Gib mir deinen Amphistab!' Doch bevor die Freundin auch nur ansatzweiße reagieren konnte, hatte sie ihr diesen schon aus der Hand gerissen. ' Oh bitte, lass es funktionieren.', dachte sie verzweifelt und schloß kurz die Augen. Sie versuchte sich zu beruhigen, ihren Herzschlag zu senken und sich vorzustellen, wie der Amphistab zu einen Kecher mit Pfeilen wurde. Als sie ihre Augen wieder öffnete, blieb ihr für einen Moment das Herz stehen, der Amphistab hatte sich tatsächlich in das so ersehnte Objekt verwandelt. 'Komm da weg Yukio!', kreischte sie ' wir müssen den Panda von Ryu weglocken. Ich habe einen Plan!'

Ciell lehnte sich an einen der eng aneinander stehenden Bäume, welche ihnen Sichtschutz baten aber auch eine eingeschränkte Sicht, während sie das Geschehen vorne beobachtete.
Mit einer kurzen schwenkenden Handbewegung versuchte sie Akiras Aufmerksamkeit zu erregen.
"Komm her, es wird spannend. Diese Neue scheint interessant zu werden. Ich bin gespannt was sie vor hat."
 
Ein energisches Grinsen huschte über ihre Lippen und ihr Körper kribbelte angenehm. Auch wenn sie selbst nie teilnehmen konnte, so liebte Ciell den Kampf und genoss es zu beobachten und taktische Pläne zu schmieden. Sie konnte es von hier aus nicht richtig erkennen, doch das Verhalten des Mädchens liess darauf schließen, als würde sie die Kampfführung übernehmen wollen, oder zumindest ihre Kameraden schützen wollen, soweit Ciell es beurteilen konnte. Es wurde spannend...

"Argh, meine Hände!" schrie Yukio, nachdem er leichtsinnig den Panda mit seinen bloßen Händen angriff. 'Ich hätte das nicht machen sollen..' bereute Yukio. Nun hockte er da und starrte das rießige Ungetüm an, das ihn sicherlich im nächsten Moment mit einem Schlag außer Gefecht gesetzt hätte, wenn Matsurikas Ruf ihn nicht wieder in die Realität geholt hätte. Yukio wich dem Schlag des Pandas im letzten Moment aus und entfernte sich von Ryuuzaki, um, wie Matsurika vorgeschlagen hatte, den Panda von ihr wegzulocken. "Ich hoffe du hast einen Plan und willst mich nicht einfach nur opfern!" rief Yukio zu Matsurika in einem Versuch etwas Humor in die Situation zu bringen. 'Ich muss ihr einfach vertrauen. Was besseres bleibt mir im Moment nicht übrig.'

Nach Ciells Hinweis hatte Akira die Situation auf der Lichtung gespannt beobachtet. 'Was hat Rika vor?' Er wandte sich zu Ciell. " Wir sollten uns bereit halten einzugreifen. Du weißt wie Mei ist wenn er einmal am kämpfen ist." Er Schritt hinter den beiden her und bereitete seine Schatten darauf vor Mei zu stoppen. Er hoffte das Ciell hinter sich sich auch bereithielt.

Ciell griff in eine ihrer Täschchen und holte erneut eine kleine Phiole hervor, die zu ihrem Standartvorrat gehörte. In ihr war ein seltsames Puder.
 
"Ich habe das Schleierpuder dabei. Bei Mei wird es nicht lange wirken, doch die Lähmung sollte reichen, dass du ihn beruhigen kannst.... Hoffe ich... Außerdem ist Azrael noch bei ihm. Ich wäre bereit."
 
Mit diesen Worten stieß sie sich vom Baum ab und stellte sich vor eine der Lücken, bereit loszurennen. In der rechten Hand hielt sie ihren Gehstock, die Hand am silbernen Ring der die Scheide verbarg. Sicher war sicher... in der Linken hielt sie das Fläschchen, den Daumen bereits an dem Korken der Flasche lehnend... Das alles kam ihr so seltsam bekannt vor...

"Guter Plan. Ich sorge dafür das er sich nicht bewegen kann dann setzt du das Puder ein. Wir haben nur ein kurzes Zeitfenster in dem er sich nicht bewegen kann, das müssen wir dann nutzen." Er fühlte sich merkwürdig ins letzte Jahr zurückversetzt. 'Wäre Hiroto hier dann wäre es fast wie früher.'

Er hatte schon die Schatten gerufen und sie zu mehreren Schlingen geformt als er Meis wütendes Gebrüll hören konnte. Irgendetwas musste passiert sein.