Tag 003 Kneipe

Draven betrat die Kneipe und sah sich um.
'Niemand hier bis auf die Wirtin'

Draven ging zu dem Tresen hin und bestellte sich ein Glas feinsten Scotch.

Die Kneipe war war Menschenleer. 'Recht unpopulär, wie es bisher scheint' Akio setzte sich an die Theke zu Draven. "Scotch, hm?", Akio hob die linke Hand. "Einen Shōchū mit Fruchttee, bitte." Die Wirtin stellte Akio das alkoholische Getränk hin. "Den hier solltest du einmal probieren." Lächelnd hob er das Glas und nahm einen Schluck. "Nun, Draven..." Mit diesen Worten drehte er sich zu seinem Sitznachbarn. "Im Zuge unserer... "Vereinbarung" wäre es mir ein wichtiges Anliegen zu erfahren, mit wem ich es hier zutun habe." Er lächelte und hob seine rechte Hand ein Stück. "Nicht, dass du mich falsch verstehst, ich denke nur es wäre dem Verständnis zuträglich."

Draven nahm sich auch einen Schluck von seinem Getränk und wandte sich zu Akio.
"Eigentlich erzähle ich niemanden etwas über meine Vergangenheit aber dir kann ich da wohl trauen."
Draven konzentrierte sich um herauszufinden ob vielleicht einer da wäre der zuhören könnte.
'Thanatos gehst du bitte raus und guckst ob wer kommt und sagst mir dann bescheid'
Thanatos verschwand aus der Kneipe und lag sich ausserhalb an einem Baum.

'Niemand da der zuhöhren könnte dann werd ich es ihm jetzt erzählen können'
Draven's Gesichtszüge wurden emotionslos und sein Blick wurde eiskalt.
"Meine Vergangenheit hat mit dem Krieg der damals war zutuhen deshalb darf nicht jeder diese Geschichte kennen.Damals als der Krieg anfing wo viele der bösen Macht verfielen und sich bis zum Tode bekämpften, kamen die 3 Kraftnutzer und versuchten diesem Krieg ein Ende zu bereiten und die befallenen Leute zu retten.Doch was sie nicht wussten ist das einer von ihnen ebenfalls der Macht ausgeliefert war.Unzählige Menschen verloren ihr Leben in dieser großen Schlacht.Dennoch gelang es den anderen 2 Kraftnutzern die Menschen zu besänftigen und den Bann zu brechen.Ebenso schafften sie es den 3.Kraftnutzer zu versiegeln sodass die Gefahr die das Land plagte beseitigt wurde.Doch was niemand weiss, eine Gruppe von Leuten versteckten sich und mit ihnen der ganze Hass den der Krieg mit sich trug.Ihre Herzen waren dunkel und von Hass und Verzweiflung zerfressen. Niemand fand sie, sie wechselten ihren Standort so oft es ging.Die dunkelsten Nächte nahmen sie um von Ort zu Ort zu gelangen. Sie bekamen Kinder und die wiederrum auch.Das dunkle im Herzen blieb weiterhin und wurde von Generation zu Generation weiter vererbt.Mit der Zeit mischten sie sich auch unter die Leute aber blieben stehts unerkannt.Mittlerweile gibt es fast niemanden mehr da sie entweder im Kampf starben oder das dunkle in ihnen sie zum Tode führten. Niemand ausser die Familienangehörigen wussten das sie exestierten und noch immer welche leben. Ich war lange auf reisen und suchte nach angehörigen aber die Suche blieb erfolgslos.Meine Vater war schon bevor ich geboren wurde tot und meine Mutter starb 5 Jahre nach meiner Geburt seit dem bin ich auf reisen und suche überall nach Informationen.Und jetzt bin ich hier an dieser Akademie und ich habe endlich das Gefühl ein Stück weiter zusein. Die Kette die du hast ist ein wichtiger Hinweis.Wenn jemand wüsste wer ich wirklich bin wäre das ein großer Nachteil für mich da ich dann nichtmehr so gut an Informationen kommen kann.Zudem würde ich warscheinlich dann auch gesucht werden."
Draven nahm sich einen weiteren Schluck von seinem Glas.
"Das war die Geschichte von mir und meiner Vergangenheit aber wie schaut es mit dir aus? "

Akio verfolgte Dravens Geschichte interessiert mit. "Das kam...", fing er an als Draven fertig war. "Unerwartet." Er nahm einen weiteren Schluck. "Diese Geschichte sollte tatsächlich latent behandelt werden... Ich fühle mich übrigens äußerst geehrt, dass du mir deine Vergangenheit gleich so profund offen legst." Sein Lächeln breitete sich wieder auf seinem Gesicht aus. "Ich muss sagen, du bist interessanter, als ich zunächst annahm." Amüsiert hob er sein Glas zum Anstoß. "Nimm es nicht persönlich."

"Was meine Geschichte anbelangt.", er wandte sich nun vollends zu Draven. "Ich will sie dir erzählen." Akios Ausdruck wurde wieder gleichgültiger. "Meine Mutter starb bereits bei meiner Geburt, ich kenne nur das über sie, was man mir erzählt hat. Mein Vater war derjenige, der mich bis zum meinem siebten Lebensjahr großzog. Damals habe ich zusammen mit ihm in den Bergen, im Haus der Familie gelebt." Leicht in Erinnerungen schwelgend zeichnete sich ein unmerkbares Lächeln auf seinen Lippen ab. "Ich weiß noch was er mir immer predigte: "Mein Sohn, du bist der letzte Musashi, bedenke dies stets bei deinen Entscheidungen im Leben." Er blickte Draven nun in die Augen. "Damit meinte er wohl die Reinhaltung des Namens oder etwas in dieser Richtung, das ist jedenfalls was ich immer darunter verstanden hatte." Nachdenklich überschlug er die Hände. "Jedenfalls kam es eines Tages dazu, dass er mich fortschickte, in der Behauptung es wäre Zeit für mich Erwachsen zu werden. Ich konnte ihm diesen Grund nie wirklich abnehmen und bat, in Sorge um ihn, bleiben zu dürfen. Er beharrte jedoch auf seiner Entscheidung. So verließ ich die Berge und reiste drei Jahre lang." Er lehnte sich nun ein wenig an die Theke. "Zu dieser Zeit entwickelte sich wohl auch mein Interesse an den alten Geschichten der Drei... Mit Zehn Jahren nahm mich das Ehepaar, von dem ich dir bereits erzählte, auf. Ein Jahr darauf sagte man mir, mein Vater hätte sich kurz nach meiner Abreise das Leben genommen." Er blickte erneut zu Draven. "Ich weiß nicht was es war, aber irgendetwas sagte mir damals, dass mit dem Tod meines Vaters, auch meine Verantwortung gegenüber der Welt starb." Er griff plötzlich nach seinem Glas und nahm einen großen Schluck. "Deshalb, Draven... Tue ich was ich tue." Er fing an zu lachen. "Ich habe noch nie soviel über mich selbst gesprochen. Bitte verzeih mir diese Taktlosigkeit."

"Das ist nicht schlimm immerhin hab ich auch soviel geredet." Er fing das lachen an und nahm seinen letzten Schluck aus dem Glas.
"Scheint so als hätten wir beide eine nicht so rosige Vergangenheit gehabt zuhaben."

"So scheint es." Grinsend nahm Akio einen letzten Schluck. Er dachte eigentlich nie über seine Vergangenheit nach, die Distanz dazu war ihm angenehmer. Doch da war noch etwas... Etwas, dass er noch nie Jemandem erzählt hatte. Wie könnte er, wenn er selbst nicht weiß was er davon halten soll. "Nun", begann Akio und erhob sich von seinem Barhocker. "Da wir noch bei Sinnen bleiben wollen, denke ich wir sollten in die Akademie zurück."


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"Ich glaub da gebe ich dir recht."
Draven stand ebenfalls auf und ging aus der Kantine raus.
'Thanatos du kannst wieder zurück kommen'


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